Kaffeepreis 2025

Mi 05.03.25

Kaffeepreis 2025 - Warum Kaffee teurer wird
Die Gründe für steigende Kaffeepreise

Die Tasse Kaffee am Morgen, To-go auf dem Weg zur Arbeit oder gemütlich am Sonntagnachmittag – ein guter Kaffee gehört zum Alltag vieler Menschen einfach dazu. Nicht nur wegen des wunderbaren Geschmacks, sondern vor allem für den Genuss. Doch mit einem Blick auf die aktuell steigenden Kaffeepreise stellen sich viele Kaffee-Fans die Frage: Bleibt dieser Genuss derselbe? Und warum ist Kaffee so teuer geworden? In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Kaffeehandels und vor welchen Herausforderungen wir als DINZLER Kaffeerösterei dabei aktuell stehen

Die Bohne an der Börse

Die aktuelle Entwicklung der Kaffeepreise 2025 ist kein Zufall, sondern das Ergebnis mehrerer globaler Faktoren. Neben klassischen Marktmechanismen spielen zunehmend Spekulationen eine Rolle an der Kaffeebörse: Kaffee wird – ähnlich wie Kakao und viele weitere Rohstoffe – verstärkt als Anlagegut genutzt. Investoren handeln längst mit Rohstoffen in Mengen, die den Marktpreis maßgeblich beeinflussen und treiben so kurzfristige Preissprünge, aber auch langfristig stetig steigende Rohkaffeepreise voran. Die insgesamt gehandelten Mengen erreichen so Volumen, die mit der realen Nachfrage der Kaffee-Industrie wenig zu tun haben. Diese künstlichen Schwankungen stellen uns als Rösterei vor eine weitere Herausforderung: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kaffee nachhaltig einzukaufen?

Früher wurde Kaffee meist traditionell über langfristige Kontrakte gehandelt: Eine feste Abnahmemenge zu einem garantierten Preis, die über einen längeren Zeitraum abgerufen werden konnte. Dieses eingespielte System sorgte für Stabilität – sowohl für Kaffeeröster als auch für die Produzenten, die so mit verlässlichen Einnahmen planen konnten. Doch die zunehmenden Schwankungen an der Kaffeebörse und die immer stärker von Spekulation getriebenen Preise machen solche langfristigen Verträge unattraktiver. Das Ergebnis: Weniger Preissicherheit, mehr Unsicherheit für alle Beteiligten – vom Kaffeebauern bis zur Rösterei.

Nachfrage & Verfügbarkeit

Ein wichtiger Faktor, den man außerdem nicht unterschätzen darf: der Transport. Seit der Pandemie haben sich die Containerpreise für den Kaffeetransport teilweise verzwölffacht – ein riesiger Kostenfaktor für den Handel. Doch nicht nur die gestiegenen Transportkosten wirken sich auf den Preis aus. Auch die Verfügbarkeit von Rohkaffee spielt eine entscheidende Rolle. Oft wird die steigende Nachfrage als Hauptgrund für die Preisentwicklung genannt. Doch das greift nach Meinung von Branchenexperten ein wenig zu kurz. In führenden Exportländern wie Brasilien bleiben Millionen Säcke Kaffee erst einmal in den Lagern, anstatt direkt verkauft zu werden. So wird das Angebot verknappt – und die Preise steigen.

Kaffee und Klima

Das Klima ändert sich - und auch der Kaffeeanbau bleibt davon nicht verschont. Die Kaffeepflanze reagiert sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen, Ernteausfälle und geringere Erträge können die Folge sein. Kaffeebauern, die sich um einen alternativen Anbau und ihre Kaffeepflanzen bemühen - sei es durch Biodiversität, natürlichen Dünger, schonende Bepflanzung und Ernte der Kaffeefelder - können davon profitieren. Sie können sich schneller an äußere Einflüsse anpassen als mengenorientierte Großfarmer. 

Die aktuelle Entwicklung der Kaffeepreise wird häufig auf das eher pauschale Argument des Klimawandels zurückgeführt. Hier wird mit den Ängsten der Menschen gespielt, es wird spekuliert, die Preise schießen in die Höhe, der Markt ist nervös und volatil. 

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Kaffeebauern, mit denen DINZLER in direktem Kontakt steht und die mit biodiversen Plantagen, natürlichem Dünger und nachhaltiger Bewässerung für hervorragende Bedingungen sorgen, versichern, dass es auch in naher Zukunft guten Kaffee geben wird. 

Denn eines steht für uns als DINZLER Kaffeerösterei außer Frage: An der Qualität unseres Kaffees werden wir auch in Zukunft nicht sparen.

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